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Wer suchet, der findet! (Tag 9)

Aktualisiert: 28. Sept. 2022

Vom Regen wachen wir auf. Draußen ist alles nass, aber beruhigt schließen wir noch einmal die Augen, denn unser Zelt hält dicht. Zur gewohnten Uhrzeit stehen wir pünktlich auf und bauen das nasse Zelt ab. Zum Glück hört es genau in diesem Moment auf zu regnen, was die Sache ein bisschen angenehmer macht. Kurz bevor alles fertig eingepackt ist, wird Michi unruhig „Oh nein!“, er hat am Vortrag vergessen den Regenschutz über den Ledersattel zu machen und so ist dieser völlig durchgeweicht. Misst! Aber es nützt nichts, wir müssen los. Und auch nach einigen Metern stehend fahren wird klar, Michi muss sich auf den nassen Sattel setzen und riskieren, dass dieser sich schneller dehnt, als gewünscht. Nach diesem Schock ist Halmstad schnell erreicht. Kyra springt bei Lidl rein und besorgt alles Weitere für den heutigen Tag: Bohnensalat, Bohnen-Möhren-Salat und Heidelbeeren. Anschließend geht es noch schnell bei Burger King auf die Toilette. Die weiteren Kilometer führen uns an langen Golfplätzen vorbei. Hier merkt man eindeutig, dass wir uns in einer Golfregion befinden.

Nach den Golfplätzen folgen herrliche Buchten und schon sind genügend erste Kilometer geschafft und wir uns erlauben können eine Mittagspause zu machen. Doch wir finden einfach keinen schönen Rastplatz, nicht einmal eine Bank im Nirgendwo… Nach gefühlten unzähligen Kilometern ist eine gefunden! In einem Park mit Calisthenics-Anlage und Tennispark. Genüsslich wird unser Essen verspeist.

Weiter geht es nach Falkenberg. Hier erwartet uns eine schöne Innenstadt und noch schönere Fischerhäuschen. Gekrönt wird alles von einer atemberaubenden Strandpromenade, an der ein ansehnlicher Dreimaster vorbeigleitet. Nun kann erneut die Schlafplatzsuche beginnen.

Wir machen im Internet ein mögliches Örtchen aus und fahren gespannt dorthin. Als wir ankommen sucht eine weitere Radreisende und einige Wohnmobilfahrer*innen ebenfalls einen Ort zum Schlafen. Gemeinschaftlich entscheiden wir uns hier zu bleiben und so bauen wir nebeneinander zwei Zelte auf. Der Blick wunderschön auf die Ostsee. Schnell fällt uns auf, dass wir gar nicht weiter englisch miteinander reden müssen, alle, egal ob Wohnmobil oder Zelt, sprechen deutsch. So wird noch das ein oder andere Gespräch geführt. Und nun ist die Zeit gekommen, wir wollen in die Ostsee! Unsere Zeltnachbarin Selina macht es vor und so klettern wir die paar Stufen hinterher ins kalte Nass. Nach 2 min ist der Ausflug in die Ostsee auch schon vorbei, aber uns fällt auf: „So kalt war es doch gar nicht!“ und nun ist es herrlich warm. Mit Selina quatschen, kochen und essen wir noch eine ganze Weile, bis ein Sturm mit darauffolgendem Regen uns erreicht. Schnell huschen wir ins Zelt und schlafen entspannt ein.


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