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Auf in Schwedens Wildnis (Tag 7)

Nach einer wunderbaren Nacht im Hotel, gibt es zum Abschluss ein wunderbares Frühstück. Michi hätte sich am liebsten 2 Stunden aufgehalten, aber wir müssen weiter. Mit ein bisschen verspätung geht es zu den Drahteseln in die Garage und raus aus der Stadt.

Nach einer kurzen Fahrzeit ergibt sich ein wunderbarer Blick aus der Ferne auf Kopenhagen und Malmö mit dem Turing Torso. Traumhaft! Nun sind wir wirklich in Schweden angekommen.

Vorbei geht es an wunderschönen Häusern, bis ein Supermarkt gefunden ist. „Ich gehe heute mal“ sagt Michi und springt in den Supermarkt. Nach gut 30 min kommt er mit einer vollen Tasche zurück. „Wie sollen wir das nur alles schleppen?“… Aber es klappt ohne Probleme! Ein bisschen wird direkt verputzt und der Rest verstaut. Selbst die schwere Wassermelone bekommen wir unter. Es geht weiter vorbei an kleinen wunderschönen Fischerhäuschen zum ersten richtigen Anstieg in Schweden. „Es sieht immer schlimmer aus als es ist“ ruft Kyra von hinten. Und das trifft tatsächlich zu, aber anstrengend… war es dennoch. Der Blick und die Abfahrt belohnen jedoch die Anstrengung.

Rasant geht es bergab nach Helsingborg. Hier verlieren wir einmal kurz den Weg und schwupp liegen wir beide im Sand. Auf Sand zu fahren ist nie eine gute Idee! Wieder verlassen wir den Strand und begeben uns auf den zweiten Anstieg des Tages. Dieser wird durch Rückenwind unterstützt. Es läuft so gut, dass wir rasant weiterfahren, bis wir plötzlich gestoppt werden. Die Straße endet und eine Baustelle versperrt den Weg. Mist! Geht es da trotzdem irgendwo durch, fragen wir uns… Es scheint, als wird der Tunnel unter den Gleisen der Zugstrecke neu gemacht. Wir fahren runter und müssen uns eingestehen, hier geht es nicht weiter, also zurück. Die zweite Alternative über die Gleise zu laufen gelingt! Mutig tasten wir uns hervor und laufen geschwindt über die beiden Gleise drüber. Nun heißt es langsam „Schlafplatz suchen!“. Zusammen hatten wir uns bereits über Karten eine gute Stelle ausgeguckt, an der eine Toilette und Stellplätze sind. In der direkten Nähe ist eine "Ufo-Landestelle". Doch an dieser rauschen wir nur vorbei. Am Stellplatz ist jedoch leider Zelten verboten, weshalb wir uns weiter auf den Weg machen. Ein paar Kilometer später kommen wir an einem Campingplatz vorbei, doch dieser ist voll ausgebucht. Wildcampen im Wald? Dieser ist viel zu nass. Wildcampen am Strand? Das darf man nicht. Was nun? Die Übernachtungssuche gestaltet sich schwerer als gedacht. Auf einer Karte zum Naturschutzgebiet entdecken wir eine Schutzhütte zum Übernachten. Schnell ist diese bei einem Kanuclub ausgemacht. Immernoch sind wir uns sehr unsicher, ob wir hier einfach so schlafen dürfen. Deshalb fragen wir einen vorbeilaufenden netten Mann, der uns Mut macht und uns bekräftigt einfach da zu bleiben. Also schlagen wir unser Zelt auf und.. Schlafen! Nein, noch nicht ganz. In der Nähe, 50 m weiter steht eine beheizte Toilette. Was ein Luxus! Schnell wird die Wäsche des Tages noch gewaschen.


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